BMI zahle Studien für "willfährige Gefährten"

Postenschacher-Verdacht selbst bei Anti-Korruption

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Innenminister kann die Auswahl-Kriterien der bezahlten Studien nicht erklären.

Wien. Wer im Innenministerium hoch hinaus will, braucht ein Studium. Bequemerweise bietet das Ressort auch gleich zahlreiche Bachelor- und Master-Studiengänge an, die den Mitarbeitern vom BMI bezahlt werden.

Postenschacher. Skurril: ein „allgemeines Verfahren“ um den Verdacht der Postenkorruption bei der Auswahl zu umgehen, gibt es nicht. Das erklärt Innenminister Gerhard Karner in einer parlamentarischen Beantwortung. Selbst beim „Master in Anti-Corruption Studies“ – der Transparenz lehren soll, bleibt man bei der Vergabe undurchsichtig.

Auf Linie. Ein rotes Tuch für Neos-Mandatarin Stefanie Krisper. „Sogar dort, wo es um Korruptionsbekämpfung gehen sollte, nutzt die ÖVP ihr leistungsverachtendes System“, erklärt sie ÖSTERREICH. Ihr Vorwurf: Die ÖVP suche sich „willfährige Gefährten“ im BMI für Top-Jobs „handverlesen aus“.

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