Affären

Wirbel um Schmid-Ladung: Sobotka sorgt für Verwirrung

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Ex-ÖBAG-Chef Schmid wurde Ladung in den Korruptionsausschuss zugestellt.  Der Nationalratspräsident behauptete, Schmid sei "unauffindbar". 

Kommt Thomas Schmid in den Korruptions-U-Ausschuss? Einiges spricht dagegen – so wurde zuletzt gestreut, der „Chat Man“ werde seinen geplanten Auftritt am 2. März schwänzen. Tatsächlich lebt Schmid – wie POLITIK LIVE berichtete – ja derzeit in Amsterdam. Allerdings hat der Tiroler einen Hauptwohnsitz in Wien.

Schmid
© APA/HELMUT FOHRINGER

Schmid bei seinem Auftritt im Ibiza-U-Ausschuss.

 

Kein Wohnsitz in Wien? Da hat Sobotka unrecht

Nun, am Samstag sorgte just Ausschussvorsitzender Wolfgang Sobotka (ÖVP) für Verwirrung. In einem Medium heißt es, Schmid sei laut Sobotka „unauffindbar“. Und im Kurier wird Sobotka damit zitiert, Schmid habe „derzeit offenbar keinen Wohnsitz in Österreich“, deshalb könne man ihn auch nicht in den U-Ausschuss vorladen.
Wohnsitz. Zumindest letzteres ist falsch: Schmid hat laut Meldeabfrage vom Samstag seinen Hauptwohnsitz in Wien – dies bestätigt auch Schmids Anwalt Thomas Kralik. Und: Kralik bestätigte, dass die Ladung bereits zugestellt worden sei. Sonst machte der Anwalt keine Angaben, wo Schmid sich derzeit aufhalte.

Parlament hatte keinen Kontakt zu Schmid

Telefonat erfolglos.  Allerdings hatte die Parlamentsdirektion im Vorfeld versucht, mit Schmid den Termin abzuklären - hatte den früheren ÖBAG-Chef aber telefonisch nicht erreicht. Und auch die Ladung ist zunächst im Postkasten gelandet, sie gilt aber aber zugestellt, Vorgeführt werden kann Schmid zwar nicht von Amsterdam aus. Aber eine satte Beugestrafe kann ihm der Ausschuss ­allemal aufbrummen.

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