Knalleffekt auf den letzten Metern des ÖVP-Korruptions-U-Ausschusses.
Wien. Am 1. Februar endet der U-Ausschuss. Obwohl Thomas Schmid nicht mehr geladen werden kann, sorgt der Chat-Man für Aufregung. Denn die Aktenlieferungen gehen noch weiter. Und bei den Akten wären auch zwei neue Chat-Nachrichten Schmids dabei gewesen.
Doch die werden nicht mehr übermittelt. In einem Mail ans Parlament, das ÖSTERREICH vorliegt, schreibt das Justizressort: „Entsprechend Punkt 1 d) (...) teile ich Ihnen mit, dass (...) im Zuge der Auswertungen des Datenbestandes von MMag. Schmid zwei Chat-Nachrichten aufgefunden wurden, deren Bekanntwerden eine potenzielle Ermittlungsgefährdung mit sich bringen würde.“
In der WKStA wollte man das nicht kommentieren, doch scheint es sich abseits von Falschaussage-, Beinschab- und Casinos-Causen um neue Ermittlungen zu handeln. Schmid strebt ja eine Kronzeugenregelung an, der Ex-ÖBAG-Chef belastet eine Reihe aktiver und ehemaliger ÖVP-Politiker.