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Aufatmen: 40% weniger Asylanträge

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Im Jänner gab es um 40 % weniger Asylanträge als noch im Dezember 2022. 

Wien/Rabat. Mit unglaublichen 109.000 Asylanträgen sahen sich die heimischen Behörden im vergangenen Jahr konfrontiert – doch die stärksten Steigerungs­raten des Herbstes scheinen gebrochen. Laut Innenministerium wurden im Jänner 4.288 Asylanträge in Österreich gestellt – im Dezember 2022 waren es 7.024 gewesen und im November 2022 noch 12.000 – es gab also bereits zweimal einen Rückgang von 40 %.
Es geht so weiter. Für den Februar rechnen die Beamten von Innenminister Gerhard Karner mit 2.500 Anträgen, erneut um 40 % weniger. Allerdings lag der Jänner immer noch über dem Wert vom Jänner 2022.

Auch weniger Syrer. Im Innenministerium betonte man, dass der Rückgang über dem üblichen Effekt im Winter hinausgeht: „Bei Asylanträgen der führenden Nationen Syrien und Afghanistan liegen wir unter den Zahlen der Vorjahres. Die von der Regierung angekündigte „Asylbremse“ sorge zusätzlich für Entspannung. Auf Druck der EU hat ja Serbien für Tunesier und Inder die Visapflicht eingeführt und damit das Haupteinfallstor geschlossen.

Einfallstor über Ungarn sperrangelweit offen

Dafür Marokko. Doch ein anderes Tor ist nach wie vor offen und wird genutzt: Alleine im Jänner stellten mehr als 1.200 Marokkaner – die ebenfalls fast null Chance auf Aufnahme haben, Anträge. Sie kommen per Billigflug nach Istanbul und reisen via Bulgarien, Serbien und Ungarn bei uns ein – bleiben aber nicht, sondern reisen in ihre Zielländer wie Frankreich und Spanien.
Grundversorgung. In der Grundversorgung befinden sich derzeit 91.553 Personen – davon allerdings knapp 55.000 Kriegsvertriebene aus der Ukraine. Zieht man sie ab, sei man unter der Zahl, die der seinerzeitige FPÖ-Innenminister Herbert Kickl 2019 seinen ÖVP-Nachfolgern hinterlassen hatte.  

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