Steigende Bepreisung

Das kostet uns die CO2-Steuer

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In der ÖVP wird der Unmut über die ab 2024 steigende CO2-Bepreisung zwar größer – kommen wird sie aber trotzdem. Dabei fordert auch der ÖAMTC die Aussetzung der jährlichen Anhebung.

In diesem Jahr ist die CO2-Steuer wegen der hohen Teuerung nur halb so stark gestiegen als ursprünglich geplant – doch 2024 dürfte der Effekt nachgeholt werden. Das Finanzministerium will jedenfalls im November bekannt geben, wie stark die "Spritsteuer" steigt. Erwartet wird, dass pro Tonne CO2 dann 45 Euro eingehoben werden statt derzeit 32,50.

Ex-ÖVP-Generalin gegen Anhebung

Dabei steigt der Widerstand in der ÖVP: Die ÖVP-geführte niederösterreichische Landesregierung fordert einen Steuer-Stopp. Am Freitag stimmte auch Ex-ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner in den Chor ein – und auch der ÖAMTC sagt: "Es wäre das Aussetzten der Erhöhung der CO2-Bepreisung anzudenken, auch um die Inflation nicht weiter zu befeuern." Sachslehner stört eher, dass auch Asylwerber als Ausgleich für die höhere CO2-Bepreisung ebenfalls einen Klimabonus erhalten.

Gewessler
© APA/GEORG HOCHMUTH
× Gewessler
Klimaministerin Leonore Gewessler

Doch Klimaministerin Leonore Gewessler pocht auf die bereits beschlossene Steuer.

Pendler zahlt um fast 50 Euro mehr

Wie stark die Autofahrer zur Kasse gebeten werden, hat der ÖAMTC für oe24 berechnet:

  •  Inklusive Umsatzsteuer werden der Liter Diesel um 3,7 Cent sowie Benzin um 3,4 Cent pro Liter teurer.
  •  Bei einem durchschnittlichen Dieselfahrzeug (827 l Verbrauch) kommt es demnach zu mehr Mehrkosten von 30,60 Euro im Jahr. Bei einem Benziner (696 Liter) sind es 23,66 Euro.
  •  Pendler: Entsprechend mehr ist es bei Pendlern: bei einer Kilometerleistung von 20.000 Kilometern im Jahr zahlen sie 48,84 Euro mehr.

CO2-Tabelle
© ÖAMTC
So steigen die CO2-Preise bis zum Jahr 2023
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