Lohn-Erhöhung

Erster Politiker spendet seine Gehaltserhöhung

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Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp will sein Gehalts-Plus spenden - und fordert auch Bürgermeister Ludwig dazu auf.

Wie berichtet steigen die Politiker-Gehälter ab Neujahr um 5,3 Prozent. Die Gehalts-Anpassung bringt Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein Plus von 1.344 Euro brutto im Monat, Kanzler Karl Nehammer bekommt 1.200 mehr, sein Vize Werner Kogler auch noch ein Plus von 1.056 Euro - und das 14-mal im Jahr.

Nepp will Erhöhung spenden

Dominik Nepp hat nun als erster Politiker angekündigt, seine Gehaltserhöhung zu spenden. "Für viele Wiener wird das Jahr 2023 nicht zum Lebens- sondern zum Überlebenskampf. Ich erhalte täglich unzählige Anrufe und Mails von Familien und Pensionisten, die sich die Miete, das Heizen und die täglichen Einkäufe nicht mehr leisten können. Ich schaue nicht zu, wenn Wienerinnen und Wiener in der kalten Wohnung sitzen. Da die Bezügeerhöhung nicht abgelehnt werden kann, werde ich sie von der Teuerung besonders betroffenen Wienern direkt zukommen lassen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten müssen Politiker Herz zeigen“, so der Wiener FPÖ-Obmann in einer Aussendung.

Nepp fordert nun auch Bürgermeister Michael Ludwig zu einem ähnlichen Schritt auf. Laut Rechnungshof erhält Ludwig als Landeshauptmann im Jahr 2023 rund 12.000 Euro mehr als im heurigen Jahr. „Das ist etwa gleich viel wie das Gesamteinkommen einer Mindespensionistin oder eines Mindespensionisten. Es ist herzlos, wenn man ständig die städtischen Gebühren erhöht, die Gemeindebaumieten um teilweise hunderte Euro in die Höhe treibt, die Fernwärmepreise verdoppelt und dann als Politiker den größten Teuerungsausgleich selbst einstreift“, so Nepp.. „Ich appelliere an Bürgermeister Ludwig, nicht nur die Wiener Teuerungen zurückzunehmen, sondern ebenfalls seine Gehaltserhöhung zu spenden“,

 


  

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