Notlage

''Flüchtlinge betteln um Geld & Essen''

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Nun spitzt sich auch in der steirischen Grenzregion die Lage dramatisch zu. 

Österreich. Noch immer gibt es nicht genügend Unterkünfte für Flüchtlinge. Zuletzt schockierten die Zustände im Asyl-Zentrum in Traiskirchen die Nation. „Es ist eine Schande“, so der dortige Bürgermeister Andreas Babler. Aus Mangel an Kapazitäten musste auch schon eine Registrierungsstelle in Kärnten zum Quartier umgewandelt werden. Die Lage dort ist prekär, eine Helferin berichtete schockiert von fehlenden Duschen und einer kalten, schmutzigen Halle in Klagenfurt.
Nächstes Drama. Nun bahnt sich schon das nächste Drama an: Auch im steirischen Spielfeld platzt man aus allen Nähten. Dort wurden am Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 für zur Registrierung ankommende Geflüchtete Zelte und Container aufgestellt. Mittlerweile mussten diese zu Unterkünften umfunktioniert werden.

Lager voll: 75 im Frühjahr, nun 400 Asylwerber

Zustände. Im Frühjahr kamen dort noch 75 Menschen unter, nun sind es schon 400. Tage-, teilweise wochenlang warten die Asylwerber dort darauf, in Grundversorgungsplätze zu kommen. Geschlafen wird auf Feldbetten, vor Ort gibt es nur Baustellen-Toiletten, medizinische Versorgung sucht man vergeblich. Die Bewohner des Ortes sind verunsichert, Flüchtlinge würden an der Tür läuten, um verzweifelt nach Nahrung oder Geld zu betteln, berichtet der dortige Bürgermeister Reinhold Höflechner (VP) gegenüber ÖSTERREICH.

BBU fordert Plätze, notfalls wieder Zelte

Unterbringung. Bei der für die Grundversorgung zuständigen Bundesbetreuungsagentur (BBU) ist man sich dieser Probleme bewusst. „Wir übernehmen die Menschen aus diesen Wartezonen sofort, wenn etwas frei wird“, erklärt ein Sprecher. Das Problem: Noch immer stellen die Länder nicht genügend Plätze, die Bundes-Quartiere sind voll. Deswegen kommt es zu den Verzögerungen. Für eine weitere Eskalation der Lage ist man gerüstet: „Wenn wir keine andere Wahl haben, werden wir wieder Zelte aufstellen.“ 

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