Im Klimaministerium lässt man sich den Online-Auftritt einiges Steuergeld kosten.
Wien. In der heutigen Zeit gehört die Online-Präsenz auch für Ministerien längst zur Routine. Im Ministerium von Umweltministerin Leonore Gewessler trieb man es aber auf die Spitze, wie eine FPÖ-Anfrage nun aufdeckt.
42 Profile. Auf den sechs gängigsten Plattformen im Netz ist man mit insgesamt 42 Profilen vertreten. Das ließ sich das Ministerium einiges an Steuergeld kosten: Die Gesamtkosten beliefen sich von Anfang Juni 2021 bis Ende Juni 2022 auf 120.000 Euro.
Nur 13 von 42 Seiten betreibt das Ministerium
Outsourcen. Viel zu tun also für Gewesslers Ressort, würde man meinen. Tatsächlich beauftragte man für 29 der 42 Kanäle externe Agenturen und Dienstnehmer. Kostenpunkt für die Social-Media-Betreuung: Sage und schreibe 306.000 Euro – also rund 10.600 Euro pro Kanal. Die kostspielige Netz-Präsenz kommt dabei oftmals nicht einmal bei der Bevölkerung an.
Mini-Kanal. Der Twitter-Kanal der „IEA Forschungskooperation“, den sich das Ministerium rund 21.000 Euro kosten ließ, hat beispielsweise gerade einmal 227 Follower.
Werbung. Dabei überließ man im Klimaministerium nichts dem Zufall – und gab zusätzlich Werbemaßnahmen für die Profile von insgesamt 227.617, 48 Euro in Auftrag.
Die parlamentarische Anfrage: