Wahllokale nun länger offen

Trotz niedriger Beteiligung: Server gaben bei ÖH-Wahl den Geist auf

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Am heutigen Dienstag startet die ÖH-Wahl. Aufgrund eines Serverproblems konnten einige Studierende keine Stimme abgeben. Die Wahllokale sollen nun länger geöffnet sein.

346.000 Studierende an öffentlichen und Privatuniversitäten, Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) können von Dienstag bis Donnerstag bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) über ihre Vertretung in den kommenden beiden Studienjahren abstimmen. Bundesweit kandidieren neun Listen, bei der letzten Wahl 2021 lag die Beteiligung bei nur 16 Prozent. Der erste Wahltag stand daher im Zeichen von Appellen, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Serverausfall

Die aktuelle ÖH-Spitze sowie die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten fast aller Fraktionen riefen die Studierenden vor der Universität Wien dazu auf, zu den Urnen zu schreiten. Unter anderem schrieb sich ÖH-Vorsitzende Keya Baier (Grüne und Alternative StudentInnen/GRAS) die zuletzt erfolgte Valorisierung der Studienbeihilfe sowie die Studiengebührenbefreiung von Iranern und Ukrainern auf die Fahnen.

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Kurios: Bereits am ersten Tag gaben die Server bei der ÖH kurzzeitig den Geist auf. Kurz nach 12:00 ging nichts mehr und die Studierenden konnten keine Stimme mehr abgeben. Der JVP-Generalsekretär ortet bei dem Ausfall ein demokratiepolitisches Trauerspiel. "Würde die ÖH sich auf die Abwicklung der eigenen Wahlen statt auf ideologische Grabenkämpfe fokussieren, müssten Studierende jetzt nicht um das Gewicht ihrer Stimme fürchten. Es ist wenig verwunderlich, dass die Studierendenvertretung an Relevanz verliert, wenn sie von einigen wenigen als Spielwiese für linke Fantasien genutzt wird.", so Berger.

ÖH erstmals für Technik zuständig

Für die technische Durchführung der Wahlen ist heuer erstmals die ÖH selbst hauptverantwortlich. Schon beim neuen elektronischen Wahladministrationssystem eines Privatanbieters, das auf Wunsch der ÖH heuer erstmals zum Einsatz kam, gab es zunächst Probleme: Das Wählerverzeichnis war auf Ebene der Studienvertretung nicht vollständig. Laut ÖH habe man das allerdings innerhalb weniger Tage beheben können.

Bis Donnerstag können die Studierenden noch ihre Stimme abgeben.

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