Die neuen Corona-Regeln für die Schule

Ampel auf Gelb: Maskenpflicht für 240.000 Schüler

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Neuer Alltag: Für alle Schüler gelten ab heute Abstands- und Hygienevorkehrungen.

Startschuss für die „Corona-Schule“, Bildung passt sich an die Pandemie an. Heute sind Wien, NÖ und das Burgenland dran, 500.000 Schüler starten in diesen ungewohnten Alltag. Die anderen Bundesländer (600.000 Schüler) folgen nächste Woche.

Ab jetzt entscheidet die Corona-Ampel maßgeblich über das Leben der Schüler. Aktuell ist Wien auf Gelb geschaltet, NÖ und Burgenland bleiben grün. Allen gemeinsam sind die Hygienevorkehrungen (Händewaschen, Abstand, Niesen in die Armbeuge). Wichtig: Klassen sollen alle 20 Minuten gelüftet werden.

Wer will, kann Maske in der Klasse weitertragen

Schüler, die in gelben Regionen leben (aktuell 240.000 in Wien), müssen sich weiter einschränken: Ab 8 Uhr läuten auch hier die ersten Schulglocken. Optimalerweise sind die Startzeiten für verschiedene Klassen gestaffelt, damit sich der Andrang verringert. In den Gängen herrscht strikte Maskenpflicht. Die Schüler sollen sich beim Eingang die Hände desinfizieren.

Ob Eltern ihre Taferlklassler (heute sind es 37.000) bis zur Klasse begleiten können, entscheidet jede Schule für sich.

In der Klasse darf die Maske abgelegt werden. Wer will – gilt auch für Lehrer – darf sie aber weitertragen. Ausnahme: Bei Gruppenarbeiten kann der Lehrer entscheiden, ob Schüler ihre Masken tragen sollen.

In den Pausen sollen die Schüler in den Hof. Also: Maske aufsetzen auf dem Gang, draußen wieder ab damit. Überhaupt: Der Unterricht soll, so der Wunsch von Bildungsminister Heinz Faßmann, so oft es geht ins Freie gelegt werden.

Singen und auch Blasmusik geht ab heute nur im Freien oder mit Maske.

Ab Ende September starten die Gurgeltests für 15.000 Schüler und 1.200 Lehrer. Diese sollen alle drei bis vier Wochen wiederholt werden, damit die Verbreitung der Viren bekannt ist.

Appell des Bildungsministeriums: Eltern sollen ihre Kinder bei Krankheitssymptomen im Zweifelsfall zu Hause lassen. Auf jeden Fall aber ab 37,5 Grad Körpertemperatur.

Jede Schule bekommt 
ein eigenes Krisenteam

Die Bedrohung durch Coronaviren bedingt drastische Maßnahmen. Jede Schule organisiert ab heute ein eigenes Krisenteam. Die Hauptaufgabe: Die Mitglieder sollen vorsorgen, dass Distance-Learning (Fernunterricht) – sollte es dazu kommen – gut funktioniert. Konkret: Welche Programme sollen Lehrer und Schüler nutzen, wie soll kommuniziert werden. Mitglieder der Teams können sein: Schuldirektoren, Eltern, Gemeindemitarbeiter.

Ampel auf Gelb: Maskenpflicht für 240.000 Schüler
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