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Androsch: Für SPÖ-Gespräche mit FPÖ

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Die SPÖ soll mit allen Parteien über eine mögliche Koalition reden.

Wien. Der Industrielle und Ex-SPÖ-Vizekanzler Hannes Androsch lässt auf oe24.TV kein gutes Haar am jetzigen SPÖ-Chef Babler: „Wenn was falsch war, dann seine Ansagen.“

„FPÖ-Wähler nicht ins Eck stellen“

Kritik. Er kritisierte die FPÖ für „anti-europäische Ausrichtung, Putin-Freundlichkeit und Ideen, Österreich in eine Festung zu verwandeln“. Dann sagt Androsch: „Man kann nicht 30% der Wähler, die nur ihrer Unzufriedenheit Ausdruck gegeben haben, ins Eck stellen. Sonst wird die FPÖ noch stärker.“

Die Gremien der SPÖ müssten nun überlegen, Gespräche mit der FPÖ über eine Koalition zu führen. „Das kann keine einzelne Person entscheiden. Die SPÖ-Führungsgremien müssen sich das überlegen, um wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen.“ Seit den 70er-Jahren habe die SPÖ fast 600.000 Mitglieder verloren, merkte Androsch an. Es müsse wieder eine „Aufwärtsbewegung“ geben. Gespräche mit allen Parteien seien wichtig, um „anstehende Herausforderungen zu besprechen“.

Vranitzky-Doktrin war ein schwerer Fehler

Die Vranitzky-Doktrin, die eine SPÖ-Zusammenarbeit mit der FPÖ ausschließt, habe die Blauen groß gemacht. Schon Alt-Kanzler Bruno Kreisky habe darüber gesagt, sie sei ein „schwerer historischer Fehler“. Denn die ÖVP habe stets 2 Möglichkeiten, die SPÖ nur eine.

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