Androsch-Volksbegehren

Streit um Gesamt-Schule

Teilen

Androsch: "Wir wollen den Stillstand 
überwinden."

Der Kurztext für Hannes Androschs Bildungsvolksbegehren ist jetzt fertig. Zwölf Forderungen mussten für das Antragsformular in einem Absatz zusammengefasst werden. Brisant: Die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen ist im Text enthalten.

Nur: Hannes Androsch sieht das nicht ganz so. "Das ist ja nur eine Klauberei um Formulierungen, was heißt überhaupt gemeinsame Schule. Am Land gibt es sie ja schon mit der Hauptschule. Wir haben unser Volksbegehren gemacht, um den Stillstand der Politik zu überwinden – und nicht um Wortklaubereien zu betreiben", sagte der Industrielle im ÖSTERREICH-Gespräch.

Grüne dabei
Die Formulierung "Gemeinsame Schule bis zum Ende der Schulpflicht" ist allerdings für die Grünen jetzt der Anlass, das Volksbegehren "mit voller Kraft" zu unterstützen. "Jetzt ist es sicher kein Wischi-waschi-Volksbegehren, das die Regierung an sich selbst richtet", so Bildungssprecher Harald Walser – allerdings bevor Androsch seine Ansage gemacht hatte.

Die offizielle Unterstützung der Industriellenvereinigung ist jedenfalls noch ausständig. Allerdings gilt sie nicht zuletzt wegen Androschs Ansage als wahrscheinlich.

Kommende Woche werden bereits die Unterstützungserklärungen auf den Gemeindeämtern aufliegen. 8.032 sind notwendig, damit das Begehren durchgeführt werden kann.

.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.