St. Pölten

Anton Leichtfried neuer Weihbischof

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Anton Leichtfried (39) wird neuer Weihbischof in St. Pölten. Bisher war er Regens des Priester-Seminars.

Anton Leichtfried übernimmt als neuer Weihbischof von St. Pölten die Nachfolge von Heinrich Fasching, der im Oktober 2004 zurückgetreten war. Mit seinen erst 39 Jahren ist Leichtfried relativ jung zum Weihbischof ernannt worden, allerdings kann er bereits auf eine steile Karriere zurückblicken. Bis zuletzt war Leichtfried Regens des Priesterseminars St. Pölten.

In Purgstall aufgewachsen
Leichtfried - 1967 in der Stadtgemeinde Scheibbs geboren - wuchs als Kind in Purgstall an der Erlauf auf. Die Matura absolvierte er 1985 am Stiftsgymnasium Seitenstetten, danach trat er in das Priesterseminar in St. Pölten ein. Seine weitere Ausbildung führte ihn nach Rom ins internationale Priesterseminar "Germanicum et Hungaricum" und zum Studium an der Universität "Gregoriana".

In Rom zum Priester geweiht
1991 wurde Leichtfried in Rom zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Oberwölbling (Bezirk St. Pölten) und Waidhofen an der Thaya wurde er 1994 zusätzlich geistlicher Begleiter der St. Pöltner Theologiestudenten in Wien.

Doktorats-Studium in Freiburg
Von 1996 bis 2000 absolvierte er sein Doktoratsstudium (Dogmatische Theologie) in Freiburg im Breisgau. Seit dem Jahr 2000 war Leichtfried Spiritual am gesamtösterreichischen "Propaedeuticum" - Vorbereitungsjahr für Priesteramtskandidaten - in Horn.

Regens des Priesterseminars
Am 4. März 2005 ernannte ihn der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng zum Regens des Priesterseminars St. Pölten. "Gemeinsam mit dem Bischof stehe ich für einen Neubeginn in der Priesterausbildung St. Pölten", betonte Leichtfried damals. Es gehe ihm um eine "gesunde und ehrliche Priesterausbildung nach den weltkirchlichen und österreichischen Standards", so der 39-Jährige.

Neuanfang nach Skandalen
Leichtfried gehörte zu den engsten Mitarbeitern von Diözesanbischof Klaus Küng bei der Neuaufstellung des St. Pöltner Priesterseminars nach den "dramatischen Vorgängen" des Jahres 2004. Auch Bischof Küng bekräftigte, nach den Turbulenzen einen "wirklichen Neuanfang" im Seminar zu setzen.

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