Der ehemalige FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz soll als „Anwalt für Österreich“ gegen den amtierenden Präsidenten antreten und ihn in die Stichwahl zwingen.
Gestern stellte dann Kickl seinem Präsidium – Länderchefs – einen neuen Wunschkandidaten vor: Walter Rosenkrank, FPÖ-Volksanwalt aus Niederösterreich. Das überraschte viele, hatte der Parteichef doch ein „Gegenstück zu Van der Bellen, einen jungen, energischen Kandidaten“ angekündigt. Rosenkranz ist 59 Jahre alt.
In der FPÖ mutmaßt man, dass Kickls enger Vertrauter, Gerhard Teufel, Rosenkranz seit Wochen forciert habe. Und die Kampagne vorbereitet habe. Rosenkranz könne „gut 25 Prozent erreichen“, sagten gestern FPÖler nach der Präsidiumssitzung. Rosenkranz werde die bisherige Linie von Kickl voll mittragen.
Und der plant – wenig überraschend – einen äußerst aggressiven Wahlkampf. Das Protest-Potenzial gegen den amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen dürfte er auf „mindestens 40 Prozent“ einschätzen, so Blaue. Dieses Lager muss er aber mittlerweile mit seinem ehemaligen Parteifreund Gerald Grosz, MfG-Chef Brunner und teilweise auch mit Bierpartei-Boss Marco Pogo teilen.
Aber: Die FPÖ ist die einzige Parlamentspartei, die in den Hofburg-Wahlkampf-Ring steigt.