Asyl-Streit

Ministerium will statt Zelte Container

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Bis Ende Juli sind von den Ländern 6.500 Asyl-Plätze zugesagt worden.

Flüchtlinge dürften in Österreich verstärkt in Containern untergebracht werden: Das Innenministerium führt derzeit Gespräche mit den einzelnen Ländern, wo genau die von ihnen bis Ende Juli zugesagten 6.500 Plätze zustande gebracht werden können. Dabei seien auch Container im Gespräch, bestätigte ein Sprecher des Ressorts am Freitag.

Ob das dann Bundes- oder Landesquartiere sein werden - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hatte ja zusätzliche Bundesquartiere in den säumigen Ländern Vorarlberg, Oberösterreich, Kärnten und Burgenland angekündigt - werde sich zeigen, sagte der Sprecher. Das sei aber keine finanzielle, sondern lediglich eine organisatorische Frage. Die Gespräche seien am Laufen, eine Konkretisierung wolle man "so rasch wie möglich".

Der Vorstoß von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Schulen und Studentenheime zur Flüchtlingsunterbringung zu öffnen, steht laut Innenministerium bei diesen Gesprächen nicht im Vordergrund: Es gehe primär um eine gewisse Stabilität - vorübergehende Lösungen könne man erörtern, wenn es darum gehe, die Menschen aus den Zelten rauszubringen.

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