Insgesamt waren von Jänner bis inklusive Juni 5.799 Ansuchen gestellt worden.
Die Zahl der Asylanträge ist heuer wieder deutlich gesunken und zwar um knapp 20 Prozent. Das geht aus einer entsprechenden Auflistung des Innenministeriums hervor. Insgesamt waren von Jänner bis inklusive Juni 5.799 Ansuchen gestellt worden, das sind 1.439 weniger als im Vergleichszeitraum 2018.
Diese Zahlen sind massiv niedriger als noch vor einigen Jahren. So wurden etwa 2016 fast 25.700 Anträge im ersten Halbjahr gezählt, 2015 gar rund 28.500. Das letzte Mal, wo es weniger Anträge gab als heuer, war 2008.
Afghanen und Syrer
Was die heurigen Ansuchen angeht, kamen sie zu fast zwei Drittel (64 Prozent) von Männern. Die antragsstärkste Nation waren Afghanen mit gut 1.300 Ansuchen vor Syrern mit knapp 1.200. Dahinter folgen deutlich abgeschlagen Iraner, Iraker und Bürger Russlands.
Die beste Chance auf Zuerkennung des Asylstatus hatten Syrer, deren Anträge zu 89 Prozent positiv beschieden wurden. Ebenfalls sehr hoch ist die Anerkennungsquote bei Iranern (71 Prozent) sowie bei Somalis (55 Prozent). Relativ ausgewogen ist die Quote bei Afghanen, wo 47 Prozent der Anträge positiv und 41 Prozent negativ entschieden wurden.
Insgesamt wurden 5.005 Ansuchen positiv bewertet, 5.243 negativ. Subsidiärer Schutz wurde in 1.100 Fällen zuerkannt, humanitäre Aufenthaltstitel 966 mal vergeben. Bei beiden Gruppen waren Afghanen deutlich die stärkste Nation.