"Sperrstund is"

AUVA: "Warnstreik" in allen Spitälern

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Bei den geplanten Kürzungen würde der AUVA am 13. August jedes Jahres das Geld ausgehen.

Wien. Die Vertreter der Unfallspitäler steigen wieder auf die Barrikaden. „Sperrstund is“, heißt es am 13. August. In den AUVA-Spitälern und Rehabilitationszentren ist der Montag Aktionstag, kündigt der Vorsitzende des Zentralbetriebsrats, Erik Lenz, im ÖSTERREICH-Interview an.

Warum gerade der 13. August? Das ist jener Stichtag, an dem der AUVA das Geld ausgehen würde, wenn die geplanten Sparmaßnahmen der Regierung kommen. Diese will den Dienstgeber­beitrag von 1,3 % auf 0,8 % schrumpfen.

Die konkreten Maßnahmen für die AUVA werden derzeit trotz Sommerzeit noch mit Hochdruck verhandelt und sollen am 21. August in den Gremien beschlossen werden. Aus Verhandlerkreisen heißt es, dass die AUVA bestehen bleiben soll. Lenz beeindruckt das nicht. „Wir trauen den Versprechungen nicht.“

AUVA-Betriebsrat: "Trauen Versprechungen nicht"

ÖSTERREICH: „Sperrstund is“ heißt Ihre Aktion – ein Streik?
 
Erik Lenz: Kein Streik, ein Aktionstag. Am 13. August wäre Schluss, wenn die Kürzungen so kommen, wie die Koalition das plant.
 
ÖSTERREICH: Werden die Patienten das bemerken?
 
Lenz: In der Nachbehandlung schon, weil es Betriebsversammlungen gibt. Akutfälle werden natürlich wie immer sofort behandelt.

ÖSTERREICH: Es heißt, die AUVA wird eh nicht aufgelöst.
 
Lenz: Wir trauen den Versprechungen nicht. Ich glaube das erst, wenn die Parlamentsbeschlüsse vorliegen.
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