Nach ihrer Drohung

Athen kritisiert Mikl-Leitner scharf

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Die Innenministerin soll ihre Worte "besser abwägen".

Das griechische Außenministerium hat Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nach ihrer Drohung, Griechenland in der Flüchtlingskrise notfalls temporär aus dem Schengenraum zu verbannen, scharf kritisiert. Mikl-Leitner solle ihre Worte "besser abwägen", wenn es um das Flüchtlingsthema und die Verantwortung Griechenlands hierfür gehe, schrieb das Ministerium am Montag auf seiner Homepage.

Außengrenze sichern
Mikl-Leitner solle nicht "auf der Grundlage des innenpolitischen Gleichgewichts in Wien, sondern vielmehr im Rahmen des europäischen Geistes denken", schrieb der griechische Außenministeriums-Sprecher Konstantinos Koutras weiter.

Die Innenministerin erklärte indessen am Montag beim EU-Innenministerrat, "es ist einfach Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Jeder weiß, dass es wichtig und notwendig ist, die europäischen Außengrenzen zu sichern und dass die EU erst dann wieder ihre Handlungsfähigkeit zurückbekommt".

 

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