SPÖ sieht Käuflichkeit

Berichte da: Ibiza-Streit tobt weiter

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Am Freitag übermittelten die Fraktionen ihre Berichte an die Parlamentsdirektion. 

Wien. Jetzt hat die SPÖ ­ihren Bericht öffentlich präsentiert – wie zuvor schon die FPÖ. Die anderen drei Fraktionen wollen das später nachholen.

„Käuflichkeit“

SPÖ-Fraktionsführer Jan Krainer attackierte die nach dem Ibiza-Video gescheiterte türkis-blaue Bundesregierung bei der Präsentation scharf: „Ja, die türkis-blaue Bundes­regierung war käuflich. Ja, die Politik war käuflich.“ Hauptverantwortlich dafür sei die ÖVP gewesen. So sieht das übrigens auch die FPÖ.

Der Vorwurf: Wesentliche Vertreter der ÖVP wie Ex-Kanzleramtsminister Gernot Blümel oder Ex-Kabinettschef im Finanzministerium Thomas Schmid seien „mit der Novomatic auf Du und Du“ gewesen.

Hanger schlägt zurück

ÖVP-Fraktionsführer An­dreas Hanger präsentierte am Freitag zwar keinen Bericht, aber die türkise Sichtweise auf den Ausschuss: Dieser habe außer Unterstellungen, falschen Vorwürfen und Skandalisierungen gegenüber ÖVP-Regierungsmitgliedern „nichts gebracht. Außer Spesen nichts gewesen.“

Außerdem stellte er klar: „Ich bin kein Satireprojekt.“ Die Tagespresse wirft ihm nämlich „sittenwidrigen Wettbewerb“ vor. Für Hanger ein Marketing-Gag: „Ich halte mich an die Fakten.“ Ihre Fakten präsentieren bald auch Neos und Grüne. 

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