oe24.TV hat mit Marco Pogo von der Bierpartei über seinen Wahlkampf gesprochen.
Entgegen dem, was man annehmen könnte, wird der Wahlkampf der Bierpartei (BPÖ) „nicht lustig, sondern sehr ernst“, verspricht Parteiobmann Marco Pogo. Denn: „Es wird Zeit, die etablierten Spaßparteien, die derzeit in Österreich ihr Unwesen treiben, abzulösen.“ Die Satire-Liste von Turbobier-Sänger Pogo hat es zumindest in Wien mit genügend Unterstützungserklärungen tatsächlich auf den Wahlzettel geschafft – nun wird halt wahlgekämpft.
Flächendeckende Bier- Versorgung & Klimaschutz
Kein Programm. „Wir planen eine Beisl-Rallye“, verrät Pogo im Gespräch mit oe24.TV: „Um die Menschen dort abzuholen, wo sie wirklich stehen – an der Bar.“ Die Inhalte der Bierpartei seien klar: flächendeckende Bierversorgung, jedem solle „sein Bier finanziert“ werden, so der Musiker. Und auch der Klimaschutz ist bei dem Satire-Projekt ein Thema: „Es ist ein Riesenproblem, wenn der Hopfen nicht gedeiht“, befindet Pogo. Ein Programm wollen er und sein vierköpfiges Team (ein Schnapshändler, ein Gastronom – „das war mir wichtig“ –, ein Filmemacher und ein Generalsekretär) aber nicht erstellen. Denn: „So etwas wird nach der Wahl ja immer umgeworfen.“ Das käme einem doppelten Aufwand gleich und den lehnt die Bierpartei freilich ab.
Bierpartei nennt 22 % als "realistisches Ziel"
Das Ziel von Pogo, der Michael Häupl als seinen politischen Ziehvater bezeichnet, jetzt, wo die Bierpartei in der Hauptstadt am Stimmzettel steht, ist klar: „Wir halten es für realistisch, dass alle 1,1 Millionen Stimmberechtigten in Wien uns wählen.“ Damit hätte das Satire-Projekt 22 Prozent, erklärt Pogo, und „unsere Regierungsbeteiligung könnte kaum noch verhindert werden“.