Grazer Asylheim-Anschlag

BZÖ-Grosz will kein "Hetzer" sein

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Der MigrantInnenbeirat verurteilte FPÖ und BZÖ. Grosz klagt jetzt.

Während sich Großparteien und FPÖ mit Stellungnahmen nach dem - glimpflich verlaufenen - Sprengstoffanschlag vom Wochenende zurückhielten, ist zwischen BZÖ-Spitzenkandidat Gerald Grosz und dem MigrantInnenbeirat der Stadt Graz ein Konflikt ausgebrochen: Grosz reagierte auf Anschuldigungen, für die Stimmungsmache mitverantwortlich zu sein, sauer und kündigte am Montag eine Klage an.

Grosz: FPÖ soll deeskalieren
In einer Aussendung hatte der MigrantInnenbeirat die "politisch hetzerische Wahlwerbung" kritisiert, durch welche Menschen gegeneinander aufgebracht und Feindbilder geschaffen würden. Namentlich wurden FPÖ und BZÖ, aber "auch jene politische Parteien, die indirekt dem Fremdenhass durch ihr passives bzw. zustimmendes Schweigen Vorschub leisten" für eine fremdenfeindliche Stimmung verantwortlich gemacht. Grosz kündigte nun eine Klage an, er will die Anschuldigungen in der nächsten Sitzung des Grazer Gemeinderates thematisieren und die Tätigkeit des Beirates unter die Lupe nehmen.

Grosz hatte am Samstag den Vorfall verurteilt und die FPÖ aufgefordert, für Deeskalation zu sorgen. Beim MigrantInnenbeirat handelt es sich um eine politische Interessensvertretung von Ausländerinnen und Ausländern. Sie setzt sich aus neun Nicht-EU-Staatsbürgern zusammen, die in direkten und geheimen Wahlen in Graz gleichzeitig mit der Gemeinderatswahl und für dieselbe Wahlperiode gewählt werden.
 

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