Scheuch-Rückzieher

Keine Obmanndebatte beim BZÖ

Teilen

Der Kärntner BZÖ-Obmann sagt Josef Bucher volle Rückendeckung zu.

Trotz eines Streits zwischen Kärntner und Wiener BZÖ hat der Kärntner BZÖ-Obmann Uwe Scheuch am Dienstagabend versichert, dass Josef Bucher Bundesparteichef bleiben soll. "Der Seppi Bucher hat die Rückendeckung der Kärntner Landesgruppe", sagte Scheuch in der "ZiB24" des ORF. Es gebe "keine Obmanndiskussionen", sondern nur "inhaltliche Diskussionen". "Der Seppi Bucher wird gemeinsam mit uns ein gutes Programm aufstellen", so Scheuch. Die fünfstündige Vorstandssitzung sei eine "nötige Aussprache" gewesen.

Mit Abspaltung gedroht
Scheuch hatte den von Bucher vorgeschlagenen wirtschaftsliberalen Kurs des BZÖ zuletzt abgelehnt und den Parteikollegen in den anderen Bundesländern für den Fall anhaltender Erfolglosigkeit kaum verhohlen mit der Abspaltung der starken Kärntner Landesgruppe gedroht. Am Dienstagabend zeigte sich Scheuch zurückhaltender und meinte, das BZÖ müsse in den anderen Ländern eben noch Parteistrukturen aufbauen: "Dass wir in Vorarlberg und Oberösterreich nicht den Erfolg hatten, hat einfach mit den fehlenden Strukturen zu tun."

Nach der Parteivorstandssitzung war der BZÖ-Obmann nicht vor die Medien getreten. Auch einen bereits angekündigten Auftritt in der "ZiB2" ließ er platzen. Laut ORF hatte Bucher im Vorfeld der Sitzung gemeint, er werde nur in die ZiB2 kommen, wenn er nachher noch Parteichef sei.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.