Beurlaubter Casinos-Finanzchef wird Nationalbank-Mandat "vorübergehend nicht ausüben" und an keinen Sitzungen teilnehmen.
Peter Sidlo wird bis auf weiteres sein Notenbank-Mandat nicht ausüben. Das teilte die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) am Freitagnachmittag nach einer Information durch Sidlo mit.
Sidlos umstrittene Bestellung zum Finanzvorstand der teilstaatlichen Casinos Austria steht im Mittelpunkt von Ermittlungen. Gestern, Donnerstag, wurde bekannt gegeben, dass er sich als Casinos-Vorstand selbst beurlaubt hat, bis das Glücksspielunternehmen seine internen Untersuchungen abgeschlossen hat.
Wie die Nationalbank am Nachmittag mitteilte, wird Sidlo sein Mandat im Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank "vorübergehend nicht ausüben" und an keinen Sitzungen teilnehmen.
"Herr Peter Sidlo hat heute, Freitag, den Präsidenten des Generalrates, Herrn Harald Mahrer, davon informiert, dass er sein Generalratsmandat vorübergehend nicht ausüben werde", erklärte OeNB-Sprecher Christian Gutlederer. "Herr Präsident Mahrer hat diese Entscheidung von Herrn Sidlo zur Kenntnis genommen und den Eigentümer-Vertreter, den Bundesminister für Finanzen, davon unterrichtet."
Dies gelte bis zum Abschluss der internen Untersuchungen bei der Casinos Austria AG. "Ungeachtet dessen ist der Generalrat der OeNB weiterhin arbeits- und beschlussfähig", heißt es in der Erklärung weiter.