Wenn die Wiener Grünen ihre Zukunft entscheiden, soll niemand zuhören dürfen.
Am Samstag ab 10 Uhr wird es ernst für die Wiener Grünen: Dann startet die richtungsweisende Landesversammlung – und dabei ist alles möglich. Vom Fundi-Umbruch über den Vassilakou-Verbleib bis hin zur Selbstzerstörung. Die Partei selbst setzt dabei vor allem auf eines: Geheimniskrämerei.
Öffentlichkeit darf nur am Rand zuhören
Sperre. Wenn es spannend wird, ist die Öffentlichkeit – schon wieder – ausgesperrt. Auch im Vorfeld haben sich die Grünen bislang einen Maulkorb erteilt. Zuhören dürfen Parteifremde nur bei den Reden von Landessprecher Joachim Kovacs – dem selbst Ambitionen nachgesagt werden – und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Und auch der Leitantrag „Nein zum Milliardengrab Lobau-Autobahn“ ist öffentlich. Alles Themen, die intern für wenig Streit sorgen.
Spitzenkandidat. Danach wird es spannend mit Diskussion und Abstimmung darüber, wie man künftig Spitzenkandidaten küren will – und die Türen gehen für die Öffentlichkeit zu. Auch Wahlen stehen am Programm. Das Ergebnis wird danach präsentiert.
Gegner. Vor allem Klubobmann David Ellensohn wird als Vassilakou-Herausforderer erwartet – was eine grüne Implosion samt Neuwahlen in Wien auslösen könnte.