SP-Boss Faymann weiß, dass die Salzburg-Wahl die Stimmung trübt.
Auch wenn die Bundes-SPÖ darum bemüht ist, die Niederlage in Salzburg als "lokales Phänomen" abzutun, weiß SP-Kanzler Werner Faymann natürlich, dass die roten Verluste nur fünf Monate vor der Nationalratswahl die Stimmung seiner roten Schäfchen massiv dämpfen.
Der SPÖ-Chef baut nun voll auf Neo-SP-Manager Norbert Darabos. Der gut vernetzte Burgenländer soll jetzt die Funktionäre besänftigen und rote Personaldebatten schon im Ansatz abwürgen. Inhaltlich will Faymann nun verstärkt einen Klassenkampf gegen die VP fahren.
Spindelegger baut auf Team & Steuerreform
Strategie. VP-Vizekanzler Michael Spindelegger sieht seine Strategie -"auf Themen setzen und ohne Showfaktor agieren" - gestärkt. Das will er nach der schwarzen Rückeroberung Salzburgs auch im Bund fortsetzen.
Dabei baut er auf seine deutsche Werbeagentur und sein VP-Spitzenteam. Er will eine genaue Rollenaufteilung. Zentrale Aufgaben im Wahlkampf erhalten VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Finanzministerin Maria Fekter. Diese soll noch vor der Wahl eine Steuerreform präsentieren.
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