Eine Reise an die türkisch-syrische Grenze
„Für mich ist das eine sehr emotionale Reise“, sagt Berivan Aslan ÖSTERREICH auf dem Weg in die Türkei. Die Grün-Abgeordnete ist kurdischer Herkunft und will heute gemeinsam mit SPÖ-Klubchef Andreas Schieder und VP-Menschenrechtssprecherin Elisabeth Pfurtscheller an die türkisch-syrische Grenze in Suruç. Dort wollen sie sich „selbst ein Bild der Lage machen“, sagt Schieder. Er war auch am Sonntag bei der von kurdischen Studenten organisierten Demonstration in Solidarität mit den Menschen von Kobane.
Von Suruç aus kann man die Kampfhandlungen in der umkämpften kurdischen Stadt beobachten. Seit über einem Monat versuchen die islamistischen ISIS-Terroristen, Kobane in ihre Gewalt zu bringen. Über 200.000 Menschen sind vor den Schlächtern aus dieser Region in Syrien in die Türkei geflohen. Auch ein Flüchtlingscamp in Akçakale wollen die drei Parlamentarier heute besuchen.
200.000 Flüchtlinge
vor dem ISIS-Terror
An der türkisch-syrischen Grenze herrscht derzeit besondere Alarmstimmung: Die ISIS-Schlächter versuchten in den vergangenen Tagen immer wieder Selbstmordattentate an der Grenze, um kurdische Kämpfer daran zu hindern, Kobane zu erreichen. Zudem wollen die Barbaren nun auch in der Türkei Journalisten verschleppen.