Am 9. August wird der Chefposten des ORF neu gewählt.
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Während das Land auf die Wiederholung der Bundespräsidenten-Wahl schaut, rennt der Wahlkampf um den ORF längst an.
Am 9. August wird schließlich der Chefposten des ORF neu gewählt. Der amtierende General, Alexander Wrabetz, kandidiert erneut, sein bisheriger Finanzchef, Richard Grasl, ist sein Gegenkandidat. Noch hat keiner eine fixe Mehrheit im 35-köpfigen ORF-Stiftungsrat. Wrabetz gilt aber als derzeitiger Favorit.
Eine Schlammschlacht soll das nun ändern, berichten mehrere ORF-Insider. So werden gerade sämtliche Verträge und Entscheidungen, die Wrabetz in den vergangenen Jahren ausgestellt und getroffen hatte, „auf Fehler durchleuchtet“, sagt ein ORF-Mann.
Verunsicherung
Das Ziel dieser Aktionen: Die schwankenden Stiftungsräte – noch nicht fix entschieden haben sich die Unabhängigen, der Grüne, der Blaue und der Vertreter der Neos – sollen verunsichert werden und „so auf die Seite von Grasl gebracht werden“. Grasl wird von der ÖVP unterstützt, Wrabetz hat die Rückendeckung der SPÖ.