Poltik-Insider

Kerns Personalpläne: Match mit Gewerkschaft – um Alois Stöger?

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SP-Kanzler Kern denkt über Personalrochaden nach. Ein Kommentar von Isabelle Daniel.

Eigentlich wollte SPÖ-Kanzler Christian Kern – berichten mehrere Rote – gleich zwei Ministerien einsparen. Wäre es nach dem SPÖ-Chef gegangen, sollten das Sozial- und das Gesundheitsministerium zusammengelegt werden. Dafür sollte die ÖVP das Familienministerium einsparen und die Agenden von Sophie Karmasin wieder zu VP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner wandern. Das Kalkül: populäre Einsparungen.

Aber: Die Regierung hätte dann wieder eindeutig zu wenig weibliche Minister. Glaubt man Wegbegleitern von Kern, dann würde er als Sozialminister gerne den Ex-Kabinettschef des Ministeriums und heutigen AK-Chef in Niederösterreich, Jochen Preiss, sehen. Das fände die Gewerkschaft freilich nicht amüsant. Sozialminister Alois Stöger gilt zwar als VP-Feindbild, ist aber in der Gewerkschaft bestens vernetzt.

Kern wiederum habe Gewerkschaftern gegenüber beteuert, er schätze Stöger ohnehin. Andere in der SPÖ behaupten aber, er strebe sehr wohl nach einem „Befreiungsschlag in diesem Schlüsselressort“, um den „Verkauf“ der SP-Politik zu verbessern. Sicher scheint derzeit nur, dass er nicht weniger Frauen als jetzt im Team wolle.

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