Apple bot Schweigegeld für iPod-Explosion

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Der jüngste Fall eines explodierten iPods in Großbritannien wirft kein gutes Licht auf dem iPod-Hersteller Apple.

Dass Handys oder andere mobile Geräte wegen Überhitzung bei Akku-Problemen explodieren, kommt zwar selten, doch immer wieder vor. Jetzt ist ein Fall in Großbritannien bekannt geworden, bei dem die Firma Apple den Vorfall nicht nur vertuschen, sondern dem Besitzer des MP3-Players auch Schweigegeld bezahlen wollte: Ein Mädchen, das sich über ihren iPod einige Songs anhörte, bemerkte, dass dieser plötzlich in ihrer Hand zu qualmen begann und anschließend explodierte. Der Vater des Mädchens wandte sich an Apple, um einen neuen iPod oder das Geld für das Gerät zurückzubekommen.

Geld mit Knebelvertrag. Apple wollte das Geld nur unter der Bedingung zurückerstatten, dass der Kunde eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet. Auf diese Forderung wollte sich der Familienvater jedoch nicht einlassen und wandte sich mit dem Vertrag an die britische Tageszeitung Times. Und diese veröffentlichte die gesamte Story inklusive des brisanten Knebelvertrages.

Anscheinend bekamen auch andere Kunden, die sich beschwerten, einen solchen Vertrag angeboten, wie die Zeitung mutmaßt. 2006 musste Apple eine ganze Serie seiner beliebten MacBooks aufgrund von überhitzten Akkus zurückrufen.

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