9.3.

Neonazis stellen sich hinter Strache

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Die FPÖ solle "ganz beruhigt an ihr Tagwerk gehen", so die heimische Neonaziszene.

Die heimische Neonaziszene spürt durch die Kandidatur von Barbara Rosenkranz, wie berichtet, Aufwind. Auf einer einschlägigen Website wird seit Tagen gegen Bundespräsident Heinz Fischer mit miesestem Antisemitismus gehetzt. Am Wochenende drohten die Kameraden schließlich sogar FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache – er soll „nicht unsere Zusammenarbeit aufgeben“ –, weil dieser sich ja für das NS-Verbotsgesetz ausgesprochen hatte.

Ein ÖSTERREICH-Bericht darüber hat die Kameraden mit dem Hang zur Paranoia nun wieder dazu gebracht, sich hinter Strache zu stellen. Besonders nervös hat es die selbst ernannten „Herrenmenschen“ gemacht, dass ÖSTERREICH darüber berichtet hatte, dass just die Neonaziszene Strache mit diversen Erinnerungsstücken à la „Wehrsport-Bilder“ zu gängeln versuche. Dass ausgerechnet ein ehemaliger VAPO-Mann uns genau dies bestätigt hat, trifft die „armen“ Neonazis offensichtlich besonders hart. Sie schießen sich nun auf die Verfasserin dieser Kolumne ein. Merci!

Strasser über FP: „Widerwärtig“

Erstaunt. Dem ehemaligen ÖVP-Innenminister und nunmehrigen EU-Mandatar Ernst Strasser reicht die widerwillige NS-„Distanzierung“ von Frau Rosenkranz & Co. nicht aus. In ÖSTERREICH sagt Strasser: „Es ist geradezu widerwärtig, wie die FPÖ das Verhalten von Rosenkranz zu beschönigen versucht und gleichzeitig die rechte Szene bedient.“ Angesichts der Aussage des VP-NÖ-Klubchefs Klaus Schneeberger, ÖVP-Wähler würden eher Rosenkranz als Fischer wählen, meint Strasser: „Aus der Haltung der NÖ-VP werde ich nicht schlau.“ Tja …

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