PLUS: Irritationen wegen Iran-Reise von Bundespräsident Fischer
Sparsamkeit. Den Trend hat wohl ÖVP-Außenminister Sebastian Kurz gesetzt: Als er neuer Außenminister wurde, befand er, dass er und sein Team künftig Economy fliegen würden. Seinem Beispiel ist prompt der Chef selbst gefolgt. ÖVP-Vizekanzler Michael Spindelegger samt Team sowie ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka und ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel saßen auf dem Weg zum EVP-Treffen in Dublin zuletzt ebenfalls in der nicht ganz so erholsamen Holzklasse im irischen Aer-Lingus-Flieger. Und auch VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner will da nicht nachstehen. Auch sie verzichtete zuletzt auf dem Weg nach Berlin auf die komfortablere Businessclass.
Bescheidenheit. Damit wollen die Schwarzen in Krisenzeiten nicht nur sparen, sondern eben auch Bescheidenheit signalisieren.
In Deutschland sorgt das eher für Amüsement. Unsere Nachbarn haben schließlich eigene Regierungsjets …
Irritationen wegen Iran-Reise von Bundespräsident Fischer
Diplomatie. Ursprünglich hätte Außenminister Sebastian Kurz dieses Wochenende nach Israel fliegen sollen, um dort hochrangige Politiker zu treffen. Aufgrund eines Diplomatenstreiks muss diese Reise nun verschoben werden. In israelischen Medien wird das kritisch wahrgenommen. Israels Außenminister Avigdor Lieberman wollte Kurz vor seiner möglichen Reise in den Iran die israelischen Bedenken gegen den Mullah-Staat persönlich mitteilen. Für Irritationen sorgt hierbei weniger, dass der Außenminister nach Teheran fliegen könnte, sondern, dass Bundespräsident Heinz Fischer als erstes westliches Staatsoberhaupt Irans Präsidenten Rohani besuchen möchte. Fixiert ist die Reise noch nicht. Und Kurz möchte jedenfalls vor einer Iran-Visite noch seinen Besuch in Israel nachholen …