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So kämpft FPÖ gegen braune Flecken

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FPÖ kämpft mit Aufarbeitung ihrer braunen Flecken & Mölzers "Taktik"

Nach den Nazi-Liederbuch-Affären rund um der FPÖ nahestehende Burschenschaften gelobte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bekanntlich, eine Historikerkommission einzusetzen, um auch die braunen Flecken der FPÖ „aufzuarbeiten“. Der FPÖ-Vordenker und Leiter der parteiinternen „Referenzgruppe“ dieser Kommission, Andreas Mölzer, bezeichnete in einem Interview diese Ankündigung aber prompt als „taktisches Manöver“.

Mölzer versuchte nach der Aufregung – auch Strache erklärte, er habe „kein Verständnis“ für Mölzers Aussage –, seine Einschätzung zu relativieren, aber die Irritation bleibt.

„Experten“

Zudem dürfte die Kommission ihre Arbeit ohnehin noch nicht wirklich aufgenommen haben. Noch werden – bislang sind pikanterweise nur Blaue, zudem auch einige schlagende Burschenschafter in der Aufarbeitungsgruppe – auch „unabhängige Experten“ gesucht. Mölzer hat außerdem in einem Interview im Kärntner Monat unumwunden über die neue (alte) Macht der Burschenschafter in der FPÖ gemeint: „Seit der Abspaltung des BZÖ haben wir wieder viel mehr Einfluss.“ Ob diese FP-Findungsgruppe wohl wirklich alle braunen Flecken sucht?

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