Kanzler Faymann möchte für die Wahl gerüstet sein. Wer kommen, wer gehen könnte.
Offiziell gibt es natürlich „keinerlei Pläne für eine Regierungsumbildung“. Hinter den Kulissen laufen die roten Planspiele allerdings auf Hochtouren. Und so könnte es im März tatsächlich eine größere Rochade im SPÖ-Ministerteam geben:
Sollte die Volksbefragung zum Bundesheer für die Roten schiefgehen – die SPÖ will ein Berufsheer – würde SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos wohl sehr bald amtsmüde werden. Er wäre Werner Faymanns Lieblingskandidat als SPÖ-Klubchef. Dort sitzt aber noch Josef Cap fest im Sattel. Möglich sei daher, laut SP-Insidern, dass Kanzler Faymann Darabos bittet, die SPÖ-Zentrale während des Wahlkampfes zu übernehmen.
Dafür könnte dann der jetzige Parteimanager, Günther Kräuter, Verteidigungsminister werden. Kräuter hat tatsächlich den Wehrdienst abgeleistet.
SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas wiederum könnte dafür im Frühjahr Staatssekretärin für Medien werden. Dann nämlich, wenn der bisherige Staatssekretär Josef Ostermayer – wie es SP-Auguren berichten – das Bildungsministerium von Claudia Schmied übernähme.
Flirt mit Strache & Stronach
In der schwarzen Welt ist man derzeit gar nicht gut auf die SPÖ zu sprechen. Daher wollen VP-Strategen nun die „Türen hin zu FPÖ und Stronach“ öffnen. So soll es in den kommenden Wochen Gespräche von schwarzen Spitzenfunktionären mit dem Team Stronach und auch mir Heinz-Christian Straches FPÖ geben. „Problematisch für eine Dreierkoalition ist nur der Anti-EU-Kurs der beiden Parteien“, sagt ein ÖVP-Mann. „Aber das kann sich ja nach der Wahl noch ändern“, hofft ein anderer.
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