Politik-Insider

Warum Grüne im Wahlkampf-Finish Attacken auf VP verstärken wollen

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Die Ökobewegung will jetzt verstärkt rote Linien ziehen und ihre Angriffe auf die ÖVP verstärken. 

Grün. Die FPÖ warnt bereits in einer Dauerschleife vor ­einer vermeintlich bereits paktierten türkis-grünen Koalition. So sollen VP-Wähler, die eher rechts der Mitte stehen, demobilisiert werden und verunsicherte FP-Wähler bei den Blauen bleiben. Aber auch für die Grünen sei „die Legende vom ­fixen Türkis-Grün gefährlich“, sagt ein grüner Stra­tege. Dementsprechend will die Ökobewegung jetzt verstärkt rote Linien ziehen und ihre Angriffe auf die ÖVP verstärken. Immerhin haben die Grünen unter ihren Wählern, vor allem im urbanen Bereich, ex­trem VP-kritische Menschen. Bei ihnen könnte der Anschein eines Seitensprungs ins Türkise demobilisierend wirken.

Spagat. In den Bundesländern schaut die Lage allerdings schwieriger aus. Hier gibt es auch im grünen Elektorat durchaus Sympathien für eine Koalition von VP und Grünen. Spitzenkandidat Werner Kogler dürfe also die Angriffe „nicht übertreiben“, sagt ein Grüner. Vielmehr solle genauer zwischen „Schwarzen und Grünen differenziert werden“, um gerade in Westösterreich für jüngere bisherige Wähler der VP ein Angebot darzustellen. Ob eine Koalition danach möglich sei, sei „völlig offen“, heißt es.

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