Das sagt ÖSTERREICH

Wir erreichen endlich das Ende des Tunnels

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Ein Kommentar von Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel. 

Hoffnung. Angesichts von explodierenden Zahlen – über 43.000 Neuinfektionen gestern – und immer mehr geschlossenen Klassen klingt das vielleicht seltsam, aber das Licht am Ende des berühmten Tunnels ist jetzt tatsächlich in Sichtweite: Der Höhepunkt der Welle wird für die zweite Februarwoche errechnet, und – und das ist wirklich erfreulich – wir können dieses extreme Infektionsgeschehen ohne weitere Verschärfungen durchstehen. Aber sind Lockerungen drinnen, wie es derzeit Groß­britannien macht? Nein, noch nicht, sagt Komplexitätsforscher Peter Klimek. Der Hintergrund ist klar: Im Unterschied zu London haben wir den Höhepunkt der Welle eben noch nicht hinter, sondern vor uns.

Verspielen wir es nicht auf den letzten Metern

Verantwortung. Dank Impfung können wir uns vier Mal so viele Fälle leisten wie noch vor einem Jahr, ohne das ­Gesundheitssystem zu überlasten. Aber eben nicht noch mehr. So sehr es richtig war, den „Lockdown für Ungeimpfte“ – der eh nie wirklich gelebt wurde – abzuschaffen, so riskant wäre es, auf den letzten Metern 2G in der Gastronomie zu kippen oder die Sperrstunde vor Mitte Februar aufzuheben. Dank Impfung, FFP2 und des Verantwortungsgefühls vieler Menschen werden wir nach dem Peak der Welle wieder gute Monate vor uns haben. Verspielen wir das nicht auf den letzten Metern des Tunnels.

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