Die FPÖ bastelt am Comeback ihres umstrittenen Ex-Spitzenkandidaten
Am 1. Februar legte Udo Landbauer nach der Nazi-Liederbuch-Affäre rund um seine damalige Burschenschaft alle politischen Funktionen zurück. Im September soll der Ex-FPÖ-Spitzenkandidat Niederösterreichs als blauer Klubchef in den niederösterreichischen Landtag zurückkehren.
Sein Mandat hatte Michael Schnedlitz erhalten, ob er verzichten wird, scheint noch offen zu sein. Derzeitiger FP-Klubchef ist jedenfalls Martin Huber. Er müsste für den 32-jährigen Landbauer ebenfalls Platz machen.
Hinter den Kulissen wird jedenfalls – zum Ärger der Schwarzen in Niederösterreich – eifrig an diesem Comeback von Landbauer gearbeitet.
Rangelei und Streit bei den Blauen in NÖ
Die FPÖ-Basis in Niederösterreich revoltierte schließlich von Anfang an gegen den Rückzug von Landbauer. Eine Revolte, die kürzlich sogar zu einer Rangelei unter blauen Mandataren bei einem Wiener Heurigen und zu Abstrafungen beim FPÖ-Landesparteitag in Niederösterreich führte.
Landbauer soll jetzt in Landesgruppe aufräumen
Der umstrittene Ex-FPÖ-Spitzenkandidat genießt aber auch das Vertrauen von FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Dieser soll sich Landbauer auf den Posten des Klubchefs zurückwünschen, damit sein junger Schützling auch in der zerstrittenen Landesgruppe „aufräumen“ könne, berichtet ein blauer Stratege.
Landesrat soll der ebenfalls umstrittene FPÖ-Mann Gottfried Waldhäusl bleiben, der zuletzt – wie berichtet – mit seinen Ideen, Bezieher von koscherem Fleisch zu erfassen, international für Aufsehen sorgte. Vordergründig gilt auch er als Unterstützer Landbauers – mit dem er aber künftig das blaue Licht teilen soll.