Top-Secret

Das ist
 der neue ORF

Teilen

Der ORF wird 2015 vom Küniglberg nach St. Marx übersiedeln

Riesenecho auf den ÖSTERREICH-Bericht von gestern, wonach hinter den Kulissen die Vorentscheidung für eine Übersiedlung des ORF vom Künigl­berg nach Neu Marx im 3. Wiener Bezirk gefallen ist.Nach

Insider-Informationen ist bei einer „Führungsklausur“ der ORF-Spitze die Entscheidung gefallen: Die ORF-Führung sei nun „für einen visionären Neubau“ statt des sehr problematischen Umbaus der ORF-Ruine am Küniglberg.

Seither leitet ORF-Chef Alex Wrabetz alle Schritte für ein Ja zum Neubau ein.

– Alle ORF-Standorte vom Funkhaus bis zum Ö3-Studio in Heiligenstadt sollen im neuen ORF-Zentrum zusammengelegt werden.
– Der kaufmännische Direktor Richard Grasl verhandelt mit Volldampf kostengünstigere Angebote der Stadt Wien, sodass der Neubau letztlich deutlich billiger wird als ein Küniglberg-Umbau (derzeit wäre er noch um 120 Millionen teurer).

Endgültige Entscheidung soll am 28. Juni fallen
Am 28. Juni wird ORF-Chef Wrabetz dem Stiftungsrat – nach Insider-Informationen – eine klare Empfehlung für einen Neubau in Neu Marx vorlegen.
Derzeit gibt es für die Zustimmung zu dem Mega-Projekt noch keine Mehrheit – ÖVP, FPÖ, BZÖ und vor allem Betriebsräte sind dagegen. Allerdings baut hinter den Kulissen Wiens Bürgermeister Michael Häupl an einer „Großen Koalition“ für Neu Marx. Neben Grünen soll auch die ÖVP dem ORF-Neubau zustimmen.

Ein 30-Stock-Tower und drei visionäre Flügel
Für die Stadt Wien wäre ein ORF-Zentrum in Neu Marx ein politischer Triumph. Häupl und seine Vizebürgermeisterin Renate Brauner haben auf dem Gelände der alten Schlacht­höfe ein ambitioniertes Medienzentrum entwickelt.
Das neue ORF-Zentrum würde auf jenem Platz entstehen, auf dem das Musical Cats Hunderttausende Besucher anzieht.

Eine „Topsecret-Animation“, die ÖSTERREICH gestern zugespielt wurde, zeigt, wie visionär und modern das neue ORF-Zentrum werden soll:

– Ein eindrucksvoller, schiefer Büro-Tower aus Glas, in dem Verwaltung, Werbeverkauf und Büros angesiedelt sind, würde die City-Skyline dominieren.
– Drei Flügel für Fernsehen, Radio und Online würden die neue multimediale Orientierung des ORF demonstrieren.
– Die Flügel würden durch modernste Newsrooms und Studios verbunden werden.
– Ein großes Publikumsstudio wäre angebaut, würde aber unabhängig vom ORF betrieben werden und Kosten sparen.

Das alles ist freilich vorerst nur ORF-interne Vision. Der wirkliche Architektenwettbewerb startet erst nach dem Ja im Stiftungsrat am 28. Juni.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.