In Wien

Das Netzwerk der radikalsten Islam-Sekte

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Hat sogar der Bundespräsident die Drohbriefschreiber in der Hofburg empfangen?

Hochoffiziell bekennt sich die winzige Elitepartei „Hizb ut-Tahrir“ zur Gewaltfreiheit. Doch spätestens seit dem Verfassungsschutzbericht 2004, wo ihr das Streben nach einem „revolutionären Umsturz“ und die Möglichkeit, dass ihre Mitglieder bei Terrororganisationen mitmischen könnten, attestiert wurde, weiß man auch hierzulande alles. Immerhin war die Truppe im Jahr davor in Deutschland wegen Mordaufrufen verboten worden. Doch Wien ist anders:

Laut Geheimdienst-Insidern sitzt der Autor des Drohbriefs an die Frauenministerin regelmäßig zum Freitagsgebet im angesehenen afroasiatischen Institut, wo er offenbar auch Büroräumlichkeiten genützt haben soll. 2008 sorgte Shaker Assem für Aufsehen: Die Wiener Volksbildung hatte ihn als Diskutant am Podium sitzen – und er wollte Israel dabei in Bayern und Österreich neu gründen. 2007 soll er sogar zum Empfang beim Bundespräsidenten geladen gewesen sein. Er sagt offiziell, er habe keine Zeit und Lust gehabt. Ein Mitstreiter von Hizb ut-Tahrir namens Mohamed Hisham Al-Baaba war Angestellter der islamischen Glaubensgemeinschaft – und dort für die Aufsicht über die Islamlehrer an heimischen Schulen zuständig …

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