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Neues Tarnmuster

Das sind die neuen Bundesheer-Uniformen

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Ein neues Tarnmuster aus sechs Farben soll das altbekannte Grün ersetzen.

Auf den Bundesheer-Uniformen werden künftig kleine und große Flecken zu sehen sein. Das neue Muster ist allerdings gewollt und besteht aus sechs Farben, die zur Tarnung dienen. Schrittweise ab Mitte 2018 sollen die alten, grünen Uniformen der Truppe ersetzt werden. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) wünscht sich, dass die neue Bekleidung möglichst in Österreich produziert wird.

Das sind die neuen Bundesheer-Uniformen
© Bundesheer


Der derzeitige Kampfanzug wird seit gut 15 Jahren verwendet, mit den neuen Uniformen sollen die Soldaten sukzessive ab kommendem Jahr ausgestattet werden. Das Erscheinungsbild der Truppe soll dann in den nächsten drei bis vier Jahren "von Grün auf Flecken" umgestellt sein, erklärte Commenda. Große Mehrkosten sollen dadurch nicht entstehen, wie Verteidigungsminister Doskozil versicherte, denn grundsätzlich seien die Kosten für die Ausrüstung im laufenden Budget enthalten.

Heimische Produktion
Welches Unternehmen die neuen Uniformen produzieren wird, steht noch nicht fest. Die aktuellen Uniformen kommen aus Spanien. Doskozil würde mit dem neuen Beschaffungsprojekt aber gerne regionale bzw. nationale Wertschöpfung generieren. Eine eigens in Kooperation mit der Industriellenvereinigung erstellte Studie (Kostenpunkt: 65.000 Euro) bescheinigt jedenfalls, dass in der heimischen Textilindustrie sowohl Know-how als auch Kapazität für den Auftrag vorhanden wären.

Den Empfehlungen der Studie folgend will Doskozil nun als nächsten Schritt die Bildung eines entsprechenden Clusters im Textilsektor vorantreiben. Weil man nicht nach dem Billigst-, sondern dem Bestbieter-Prinzip ausschreiben könne, zeigte sich der Minister auch zuversichtlich, den Auftrag tatsächlich an heimische Unternehmen vergeben zu können.
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