In Wien gehen heute die Schüler auf die Straße und fordern eine Corona-konforme Bildungsreform.
Heute ab 14.30 Uhr versammeln sich Schüler am Wiener Ballhausplatz zu einer Kundgebung gegen Bildungsminister Faßmann und seine Corona-Maßnahmen. Der Minister weigere sich, den Leistungsdruck zu verringern und ignoriere die Anliegen der Schüler, heißt es in der Ankündigung. Veranstalter der Demonstration ist die Plattform "Aufstehen gegen Faßmann", die von mehreren Initiativen unterstützt wird.
"Wir fordern eine sinnvolle Bildungsreform. 140.000 Kinder haben in Österreich derzeit keinen Zugang zu Laptops, die werden jetzt extrem weit zurückfallen", so Lea Schilling, eine der Gründerinnen des Jugendrats. Aßerdem brauche jeder dritte Schüler Nachhilfe, sagt Schilling, das sei auch vor Corona schon so gewesen. "Das kann nicht an Schwächen, sondern muss am System liegen. Davon müssen wir wegkommen. Schülerinnen und Schüler werden sehr früh in eine Leistungsgesellschaft gedrängt."
Des weiteren fordert der Jugendrat die Abschaffung der Zentralmatura, eine Ausbildungs- und Jobgarantie für Jugendliche, kostenlos Laptops und ein Recht auf Mitbestimmung.