Polit -Aktivist Sebastian Bohrn Mena fordert bei Fellner! LIVE, die Freiheitliche Partei aufzulösen.
Die Demo-Eskalation am Samstag schlägt weiterhin hohe Wellen. Die ÖVP fordert bekanntlich den Rücktritt Herbert Kickls. Der FPÖ-Klubchef wiederum attackiert Innenminister Karl Nehammer und wirft der vor, eine Eskalation geplant zu haben.
Den härtesten Schlagabtausch zu den Demos gab es am Dienstag bei Fellner! LIVE. Sebastian Bohrn Mena und Gerald Grosz schenkten einander nichts und führten auf oe24.TV eine lautstarke Diskussion. Wenig verwunderlich verteidigt dabei Ex-BZÖ-Politiker Grosz die Demonstranten (auch wenn er betont, dass einige Verrückte und Radikale unter sie mischen) und liest einen anonymen Brief eines Polizisten vor. Die Demonstranten seien demnach eingekesselt und Opfer eines Polizeimanövers geworden. „Nehammer ist eine Schande für das Land und müsse zurücktreten“, so Grosz.
Ganze FPÖ auflösen
Der Konter von Bohrn Mena ließ nicht lange auf sich warten. Der Polit-Aktivist weist darauf hin, dass sehr viele Rechtsradikale und Nezonazis die Demonstrationen für ihre Zwecke missbrauchen. „Das waren nicht fünf Leute, das waren hunderte Leute, sie sich an diesem Mob beteiligt haben. Bohrn Mena kritisiert in Folge vor allem Herbert Kickl. „Wenn sich ein ehemaliger Innenminister dazu herablässt, diese Menschen auch noch anzuheizen, sie auch noch dort zu provozieren und sich als neuer Volkstribun zu inszenieren, dann muss man seine Verantwortung eindeutig ansprechen.“
Bohrn Mena geht dann noch weiter und fordert drastische Konsequenzen. „Das was in Deutschland mit der AfD längst gegessene Sache ist – nämlich die Beobachtung durch den Verfassungsschutz – das muss in Österreich auch endlich passieren. Unter Herbert Kickl passiert gerade eine Radikalisierung der FPÖ, wie wir sie noch nie gesehen haben. Diese schamlose Anbiederung an Rechtsextreme und Neonazis ist indiskutabel. Ich bin auch der Meinung, dass Hebert Kickl zurücktreten muss, aber ich bin vor allem der Meinung, die ganze Freiheitliche Partei gehört aufgelöst.“
Gerald Grosz hat für die Forderung natürlich wenig Verständnis und wirft seinem gegenüber ein indiskutables Demokratieverständnis vor." Das können Sie in Nordkorea und China bei ihren Freunden machen, aber doch nicht in Österreich."