Misstrauensantrag

Doskozil: "Experten ohne Kurz"

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Burgenlands Hans Peter Doskozil (SPÖ) will eine Expertenregierung ohne Kurz.

Wien. Rund zwei Stunden dauerte der Landeshauptleutegipfel beim Kanzler, doch zumindest bei den roten Landesfürsten Hans Peter Doskozil, Peter Kaiser und Michael Ludwig vermochte der Kanzler keinen großen Eindruck zu hinterlassen. Doskozil erinnerte gegenüber ÖSTERREICH daran, dass die ÖVP „bei jedem Regierungsbruch der vergangenen Zeit“ dabei gewesen sei. Zudem lasse Kurz „ein gewisses Maß an Staatsräson vermissen“. Es liegt auf der Hand, dass die drei Landeschefs, die von Kurz direkt in die Löwelstraße zu ihrer Parteichefin Pamela Rendi-Wagner gingen, ihr ein Ja zum Misstrauensantrag empfohlen haben.

Doskozil will eine Expertenregierung ohne Kurz: „Eine Expertenregierung ist in der Lage, den Staat zu führen.“ Und weiter: „Ich habe klar gesagt, dass es aus meiner Sicht das Beste wäre, wenn es bis hin zur Phase der Wahl, bis hin zur Phase einer neuen Regierung eine honorige Expertenregierung gibt.“

Kein Zurück. In der Presse legte Doskozil nach. Das SPÖ-Ja zum Misstrauensantrag sei sicher: „Das hat ein Sta­dium erreicht, wo wir parteiintern nicht mehr zurückkönnen.“

(gü)
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