Franz Goess dokumentiert einen politischen Prozess, der auch eng mit der Geschichte Österreichs verbunden ist. Slideshow!
Der Prager Frühling und seine Niederschlagung jähren sich heuer zum vierzigsten Mal. WestLicht. Schauplatz für Fotografie nimmt dies zum Anlass, sich, gemeinsam mit dem Fotografen Franz Goess, in einer Ausstellung mit diesem Ereignis welthistorischer Bedeutung auseinander zusetzen. Zeitlich spannt die Ausstellung einen Bogen von Impressionen zum Liberalisierungs- und Reformprogramm der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KSC) rund um Alexander Dubcek (im Jahr 1968) und dem letzten Treffen der Warschauer Fünf und der KSC in Bratislava bis zu den chronologisch anschließenden Bildern der Okkupation, die schon tags darauf am 22. August 1968 um die Welt gingen.
Foto-Zeitzeugen
Zur selben Zeit ist der Österreicher Franz Goess
als Korrespondent der Illustrierten Paris Match in Bratislava. Der Fotograf
dokumentiert das gewaltsame Eindringen der Truppen des Warschauer Paktes mit
einem sehr direkten und gleichzeitig sensibilisierten Blick. Unmittelbar
nachdem sowjetische Panzer am 21. August 1968 auf den Prager Wenzelsplatz
rollten, erwachte der „brave Soldat Svejk“ zu neuem Leben: Heute weitgehend
unbekannte Prager Künstler affichierten an die Fassaden des Platzes
allnächtlich zahllose politische Karikaturen. Doch bevor diese von
sowjetischen Soldaten wieder entfernt und verbrannt wurden, waren sie von
Goess auf Film gebannt.
40 Jahre Prager Frühling - Fotografien von Frang Goess
in
der Galerie Westlicht, von 02. - 19. Oktober
Dienstag, Mittwoch,
Freitag 14.00-19.00 Uhr
Donnerstag 14.00-21.00 Uhr
Samstag, Sonntag,
Feiertag (ausgenommen Mo) 11.00-19.00 Uhr
Montag geschlossen