In der Koalition

Drozda rechnet mit guter Zusammenarbeit

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Er verglich seine neue Arbeit mit dem "Bohren dicker Bretter".

Der neue Kanzleramtsminister und Regierungskoordinator Thomas Drozda (SPÖ) geht davon aus, dass es in der Koalition eine gute Zusammenarbeit geben wird. Die Aufbruchstimmung soll nun zu konkreter Regierungsarbeit führen, erklärte er am Mittwoch nach seiner Angelobung gegenüber Journalisten.

Orientierung an Steinmeier
Drozda gab beim Verlassen der Hofburg an, dass er als nächstes seinen Vorgänger im Kanzleramt, Josef Ostermayer (SPÖ), und die Mitarbeiter trifft. Er finde es "toll", dass er auf einem guten Fundament in der Kulturpolitik aufbauen könne, meinte der neue Minister weiter. Die Arbeit des Kanzleramtsministers verglich er mit dem "Bohren dicker Bretter". Orientieren will er sich dabei am früheren deutschen Kanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Die Koalition solle nun als Koalition funktionieren und die Aufbruchstimmung in konkrete Regierungsarbeit münden. Drozda sprach weiters von einer "bewältigbaren Aufgabe". Auch geht er davon aus, dass Koalitionspartner ÖVP dabei "mitspielt".

Möglichkeit zu gestalten
Zu seiner eigenen Bestellung erklärte Drozda, er habe im Lauf der vergangenen Woche mehrere Telefonate geführt und sich selbst am Samstagvormittag dazu entschieden, die Aufgabe zu übernehmen. Die Zusage erfolgte dann am Sonntag. Danach gefragt, was ihn dazu motiviert habe, nun doch in die Politik zu gehen, verwies der frühere Kulturmanager auf den Anruf des neuen Kanzlers Christian Kern (SPÖ) und dessen Bitte, in sein Kabinett zu kommen. Man könne nicht nur "erste Reihe fußfrei die Zustände bedauern", meinte Drozda, der jetzt die Möglichkeit zu gestalten sieht.

Duzdar will nicht über Religion definiert werden
Die neue Staatssekretärin im Bundeskanzleramt Muna Duzdar (SPÖ) - sie ist Muslimin - hielt nach der Angelobung fest, dass sie nicht über ihre Religion definiert werden wolle. Religion sei Privatsache. Weiters betonte sie, dass ihr Integration ein Anliegen ist.

Empfangen wurden die neuen Regierungsmitglieder vor der Hofburg von der Blaskapelle der Universität für Bodenkultur (Boku) und zahlreichen Schaulustigen. Die Gruppe spielte für die neue Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) auf, denn die Blaskapelle war bereits öfters an der Veterinärmedizinischen Universität (Vetmeduni), deren Rektorin Hammerschmid war, zu Gast, wie es seitens der Musiker hieß.

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