ÖSTERREICH-Interview

E. Pröll will mehr Personal für Polizei

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Außerdem will der niederösterreichische Landeshauptmann den Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der östlichen Grenze langfristig sichern.

Niederösterreichs ÖVP-Landeshauptmann Erwin Pröll fordert im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Dienstagausgabe) "mehr Personal für die Polizei".

"Psychologisch wichtig"
Pröll begrüßt, dass die Exekutive künftig bei alle Delikten DNA-Spuren sichern wird: "Deshalb wird es in Niederösterreich 300 zusätzliche Dienstposten geben", so Pröll, der sich durchaus noch mehr zusätzliche Polizisten vorstellen kann. Pröll hält es auch für richtig, dass das Bundesheer an der Grenze bleibt: "Das ist für die Bewohner psychologisch unglaublich wichtig. Ich begrüße die Verlängerung des Assistenzeinsatzes um ein Jahr, kann mir aber vorstellen, dass der Assistenzeinsatz des Heeres längerfristig gesichert wird."

Für Grenzraumkontrollen
Pröll unterstützt auch den Vorschlag von SPÖ-Kanzler Werner Faymann nach stichprobenartigen "Grenzraumkontrollen". "Ich bin nicht dafür, die alten Grenzkontrollen zu unseren östlichen Nachbarländern wieder einzuführen. Das bringt nichts, die Gauner fahren nicht über bewachte Grenzübergänge", schmettert Pröll die Forderung von FPÖ, BZÖ, aber auch des burgenländischen Landeshauptmanns Franz Niessl ab. Die Österreicher hätten kein Verständnis dafür, künftig wieder stundenlang in Staus an der Grenze zu stehen, glaubt Pröll.

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