Immerhin ein Viertel der Österreicher ist für den Austritt aus der EU, mehr als zwei Drittel wollen hingegen in der Union bleiben.
Das ergibt eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik. Seit 1995 blieb diese Verteilung einigermaßen konstant, wie der Langzeitvergleich der Gesellschaft zeigt: Damals hatten 60 Prozent den Beitritt begrüßt und sich 27 Prozent gegen die Mitgliedschaft ausgesprochen.
Jungen wollen bleiben
In der jungen Generation ist der
europäische Gedanke am stärksten verankert: 87 Prozent der unter 26-Jährigen
wollen Mitglied bleiben, nur zwölf Prozent sind für einen Austritt. Am
anderen Ende der Skala stehen nach wie vor die Senioren, bei denen fast ein
Drittel den Austritt befürworten würde.
40 Prozent halten Beitritt für falsch
Bei der Frage, ob der
Beitritt konkret als "richtig" oder "falsch" beurteilt werden kann, zeigt
sich eine weit kritischere Haltung: Ganze 40 Prozent halten den Beitritt für
einen Fehler und nur etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) findet die
Entscheidung nach wie vor richtig.
Für ein starkes Europa
Gleichzeitig würde mehr als die
Hälfte begrüßen, wenn Österreich weiter für ein "starkes Europa" eintreten
würde. Hier sind nur acht Prozent "gar nicht dafür" und neun Prozent "eher
nicht dafür". Befragt wurden jeweils 1.000 Personen per Telefon.