Wie Graz und Linz hat auch Eisenstadt Erleichterungen für Pächter städtischer Einrichtungen erlassen.
Eisenstadt. Für die Zeit der angeordneten Geschäftseinschränkungen wird der Pachtzins nachgelassen. Auch auf die Gebühren für die Schanigärten wird verzichtet, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Zudem werden zinsfreie Stundungen von Gemeindeabgaben gewährt.
Keine Zahlung bis Aufhebung der Betriebssperre
Wer ein Objekt der Stadt gepachtet hat, muss bis zur Aufhebung der Betriebssperre keine Pacht zahlen. Dazu gehören alle Einrichtungen im Allsportzentrum sowie das Restaurant "Die Alm" in der Gloriette und die Kaffeerösterei "2Beans" im Kleinhöfleiner Martinshof. Auch die Gebühren für die Schanigärten seien hier umfasst.
Betroffenen Eisenstädter Unternehmen werden auf Antrag zinsfreie Stundungen von Gemeindeabgaben bis Ende August gewährt. Dies betreffe die Kommunalsteuern, die Grundsteuern und die Kanalabgaben. Anträge können ab sofort per E-Mail an mailto:finanzen@eisenstadt.at gestellt werden.
Stadt steht auf einem gefestigten Fundament
Die Landeshauptstadt stehe finanziell und wirtschaftlich auf einem gefestigten Fundament, so Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). In wirtschaftlich ungewissen Zeiten wolle man so den betroffenen Geschäftsleuten eine gewisse Sicherheit verschaffen. Letztendlich gehe es darum, die Wirtschaft so rasch wie möglich wieder anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern.
Trotz allem brauche es einen "Kraftakt" aller, auch das Land Burgenland sei massiv gefordert. "Sobald wir den Coronavirus im Griff haben, braucht es konjunkturbelebende Maßnahmen, etwa über ein kommunales Investitionspaket, das je zur Hälfte von Land und Gemeinden finanziert werden könnte", stellte Steiner fest.