Projektleiterin gefeuert

Esoterik-Skandal am KH Nord

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Unglaublich: Fast hunderttausend Euro wurden für „Hokuspokus“ verjubelt. 

Fassunsgslos über den neuesten Skandal rund um Geldvernichtungen beim Endlos-Bau des Krankenhaus Nord macht derzeit wie berichtet ein beauftragter „Bewusstseinsforscher“ der um 95.000 Euro, die Baustelle energetisch „gereinigt“ haben soll. Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Auftrags wurde nun die Programmleiterin des KH Nord, die den Auftrag erteilt hatte, mit sofortiger Wirkung vom KAV abgezogen. Eine Innenrevision sei bereits beauftragt geworden.

Kritik. Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ), wurßte von all dem nichts. „Ich habe das auch aus der Zeitung erfahren, habe aber heute schon den Direktor im KAV gebeten, herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist und die Konsequenzen zu ziehen. Das geht einfach nicht“, so Frauenberger am Rande der SPÖ-Klausur. Wenn man glaubt, es könne nicht mehr schlimmer werden, wird man regelmäßig eines Besseren belehrt“, kommentiert ÖVP Wien Klubobmann Manfred Juraczka den Skandal.

U-Ausschuss. „Frauenberger hat ihre Truppe offenbar keineswegs im Griff. Wie viel Steuergeld muss beim KH-Nord noch verbrannt werden, bis Häupl oder Ludwig endlich die Notbremse ziehen?“, fragt Wiener FPÖ-Landesparteiobmann Johann Gudenus. Die Rathaus-Opposition will noch den Rechnungshof-Bericht abwarten. Dann soll ein Untersuchungsausschuss eingerichtet werden.

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