EU-Wahl

OÖ: Allseits Freude bei den Parteichefs

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ÖVP: "Ein Minus ist ein Minus, aber dennoch Erste" - SPÖ: "Große Freude" über Weidenholzer.

Erfreut und zufrieden haben am Sonntag die Chefs der Landesregierungsparteien - ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grünen - sowie der NEOS auf das Ergebnis der EU-Wahl reagiert. Die Auswirkungen auf die 2015 anstehende Landtagswahl wurden unterschiedlich beurteilt.

ÖVP
ÖVP-Obmann LH Josef Pühringer freute sich, dass die ÖVP trotz Verlusten als Erste über die Ziellinie gegangen ist, "mit einem deutlich größeren Abstand als vorausgesagt", und, dass das gute Abschneiden der Pro-Europa-Parteien ein gutes internationales Signal sei. Aber: "Ein Minus ist ein Minus, das ist unbestritten, und ich werde nie den Versuch unternehmen aus einem Minus ein Plus zu machen." "Das Ergebnis ist nicht dazu angetan, dass wir uns zurücklehnen, es ist aber auch nicht dazu angetan, dass wir entmutigt in die nächsten 17 Monate gehen." Zum Abschneiden der NEOS meinte er: "Die Bäume der NEOS wachsen nicht in den Himmel."

SPÖ
Der SPÖ-Landesvorsitzende LHStv. Reinhold Entholzer freute sich: "Das Ziel war: Josef Weidenholzer muss im EU-Parlament bleiben. Das ist gelungen und eine große Freude." Zum Stimmenanteil der SPÖ meinte er: "Ein Halten ist nie angenehm". Aber man müsse bedenken, dass eine andere Verteilung erfolgt sei durch das Nichtantreten von Hans Peter Martin und dem Antreten neuer Gruppierungen. Was bedeutet das Ergebnis für die Landtagswahl 2015?: "Das ist ein ganz anderes Thema. Denn die FPÖ hat in diesem Wahlkampf gegen die EU Stimmung gemacht, ich nehme ja doch nicht an, dass sie dann gegen Oberösterreich auftritt."

FPÖ
FPÖ-Landesparteichef Manfred Haimbuchner freute sich über den "irrsinnigen Wahlerfolg" seiner Partei. "Das ist für mich erst der Beginn", sieht er noch Luft nach oben, betonte aber gleichzeitig, dass man am Boden bleiben müsse. Dennoch: "Seit der Nationalratswahl sind wir in vielen Gemeinden die stärkste Kraft, das gibt Auftrieb für die Landtagswahl." Das Wahlergebnis habe gezeigt, dass die Menschen Veränderungen wünschen. "Sie wollen nicht, dass sich Merkel und Hollande hinter verschlossenen Türen etwas ausmachen mit Lobbyisten."

Grüne
Die Landessprecherin der Grünen Maria Buchmayr sagte: "Wir freuen uns, weil es das beste Ergebnis österreichweit und in Oberösterreich ist". Es zeige, dass die Grünen die Themen haben, die die Menschen berühren. Besonders freue man sich, dass man stärkste Partei bei den 16- bis 29-Jährigen sei. Denn die Jungen seien die Zukunft. Im Hinblick auf die Landtagswahl zeigte sich Buchmayr überzeugt: "Der Aufwind wird anhalten."

NEOS
Die Landessprecherin der NEOS Oberösterreich Judith Raab meinte zum Ergebnis ihrer Partei: "Aus oberösterreichischer Sicht gefällt mir, was ich sehe. Wir sind gut angekommen." Im Hinblick auf die Landtagswahl im Herbst 2015 rechnete sie vor: "Zuletzt 3,6 Prozent, in einem Jahr verdoppelt, das ist eine kleine mathematische Aufgabe. Wir sehen hoffnungsfroh ins kommende Jahr."

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