Europa-Talk bei Maischberger

Sarah Wiener in deutschem TV niedergemacht

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Harter Schlagabtausch zur EU-Wahl bei der Talk-Runde 'Maischberger'.

Deutschland. In der großen EU-Debatten-Runde des ZDF sind dieses Mal die großen Volksparteien der Mitte bei Maischberger zu Gast. Moderatorin Sandra Maischberger gab das Thema des Abends vor: "Die Schicksalswahl: Ist Europa wirklich in Gefahr?"

Stich ins Wespennest. Nachdem die Positionen der Talk-Gäste vorgestellt und abgehandelt wurden, gibt es schon die erste spitze Frage der Talk-Moderatorin: Maischberger zitiert, was man jetzt häufig gegen Brüssel höre: "Die Migration kriegt ihr nicht geregelt, aber dafür macht ihr schöne Tabellen über den Bräunungsgrad der Fritten!"
 
"Prompt geht das Zoff-O-Meter los", schreibt "Bild". Zuerst antwortet Ex-Kommissarin Reding auf den Vorwurf es gäbe eine EU-Regulierungswut: "Europa ist eine unglaublich starke Kreation der Menschheitsgeschichte, und das redet man klein mit Fritten und Gurken!", empört sie sich.
 

Wiener hat Problem mit Regulierungswut

FDP-Beer hat das neueste Arbeitszeit-Urteil des Europäischen Gerichtshofs auf dem Kieker: "In der Welt der Digitalisierung ist die Stechuhr ein Problem!" Auch Sarah Wiener, Listenzweite der Grünen Österreichs, hat Probleme mit der EU-Regulierungswut: Vor allem Kleinbetriebe würden darunter leiden. Bestes Beispiel der Köchin: "Wenn du zwei Ferkel schlachten willst, brauchst du einen eigenen Umkleideraum für den Veterinär!"
 
Die Ex-Kommissarin verteidigt die "Lebensmittelsicherheit". Die Journalistin aus Polen fragt sie ganz unschuldig: "Hatten wir die nicht schon ohne die EU?"
 

Polin macht Wiener nieder

Die Köchin denkt an das Sterben der Bienen. Aber die Polin macht Wiener nieder, sie hat ganz andere Probleme im Sinn: Für gesundes Essen und den Schutz von Insekten "sind die Gelbwesten in Frankreich nicht auf die Straße gegangen!"
 
Dann geht es ans Eingemachte. "Wir haben das Gefühl, dass man uns wie kleine Kinder behandelt", beschwert sich die Polin. "Wir sind nicht erwachsen genug, um die Demokratie zu verstehen! Wir sind Mitglieder zweiter Klasse!"
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